Samstag, 13. Februar 1982

Das von Nationalrat Ulrich Bremi (Zollikon ZU) geleitete Gremium der Studiengruppe Medienpolitik der Freisinnig-Demokratischen Partei der Schweiz (FDP), bekundet Befürwortung der zeitlich befristeten Versuchserlaubnis für das Projekt «TeleClub /Teleziitig».

Für lokalen Versuch der Rediffusion

Über das Projekt «TeleClub/Teleziitig» liess sich das freisinnige Gremium durch Rediffusion Direktor Georg Klemperer informieren. Die «Teleziitig» ist ein lokal/regionales Informationsprogramm, welches via Kabel/Bildschirm verbreitet wird. Mögliche Themen sind Berichte lokaler und regionaler Art sowie Hinweise auf Veranstaltungen, Verbrauchertips, Strassenzustandsmeldungen und Verkehrshinweise. Das Abonnementsfernsehprogramm «TeleClub» (sogenanntes Pay-TV) bringt für den Teilnehmer monatlich acht bis zwölf Unterhaltungsfilme gegen Entgelt. Vorgesehen ist die Übertragung von Unterhaltungsfilmen. Gemäss der bis Mitte 1982 befristeten Versuchserlaubnis müssen vom Veranstalter jährlich mindestens 100’000 Franken für den Informationsteil der «Teleziitig» aufgewendet werden. Es besteht die Absicht, vom Abonnementsbetrag von 20 Franken monatlich für den «TeleClub» sechs Franken für die Finanzierung der «Teleziitig» abzuzweigen. Die Rediffusion konnte den Sendebetrieb im gemäss Erlaubnis eingeschränkten Versuchsbereich in Zürich und Umgebung noch nicht aufnehmen, hofft dies jedoch bis Ende März tun zu können. Ihre Befürwortung zur Versuchserlaubnis knüpft die freisinnige Studiengruppe an die Bedingung, dass damit keine Entscheidungen für zukünftige Beschlüsse verbunden ist und dass den interessierten Kreisen Unterlagen über die Auswertung des Versuches zur Verfügung gestellt werden, damit eine definitive Beurteilung vorgenommen werden kann.

Zeitung

NZZ – Neue Zürcher Zeitung